Thomas Schoenberger 2011

Abjecte Strategien im Werk von Pat Noser

Thomas Schoenberger

«Ich glaube, es gibt für den Menschen nichts

Wichtigeres als zu erkennen, dass er dem, was

ihn am meisten ekelt, eng verbunden, ja ausgeliefert

ist.»1

Georges Bataille

Normen und Abweichungen

Das Dictionnaire critique in der Zeitschrift Documents,

Doctrines, Archéologie, Beaux-Arts, Ethnographie

gilt als massgeblicher Gegenentwurf zu

einer normativen Lexikalität der Moderne.2 Georges

Bataille, der die Zeitschrift in der kurzen Zeitspanne

ihres Erscheinens herausgab, nutzte das

Format, um Phänomene des Alltags zu präsentieren,

die im damaligen Kanon der Kunstkritik

unbeachtet blieben. In seinem Beitrag «informe»

analysierte Bataille das Formlose als Dominante

eines Diskurses der Exklusion. Wenn die Form für

den Wert eines Ganzen bestimmend sei, so Bataille,

sei alles, was dieser Ganzheit abträglich

wäre, folglich das entgegengesetzte Wertlose,

da es keine Form besitze.3 In einem weiteren

Beitrag für das Dictionnaire critique dekonstruiert

Bataille in «Le Gros Orteil» die vermeintliche

Einheit des Körpers. Das Partikuläre ist, wenn

nur gross genug repräsentiert, seiner Zusammenhänge

  1. 4 In Dictionnaire critique

wird das Fraktale des Körpers in ganzseitigen

Abbildungen eines fotografisch überdimensionierten

grossen Zehs illustriert. Teil des Körpers,

der für das aufrechte Gehen und die «Menschwerdung

des Affen»5 von eminenter Bedeutung

war, ist der Zeh in der Hierarchie des Körpers jedoch

ganz unten angesiedelt und buchstäblich

dem Schmutz ausgesetzt. Durch das anschauliche

Beispiel eines meist unsichtbaren Körperteils

gelingt Bataille eine Kritik an Diskursen von

  1. 6

War das «Abjecte»7 in der Gegenwartskunst der

letzten Dekaden vor allem von performativen,

installativen, fotografischen Positionen besetzt,

so finden sich auch aktuell in der Malerei, etwa

in den Arbeiten von Maria Lassnig, Jenny Savile

und Dana Schutz, radikale Körperdarstellungen.

Auch Pat Noser exemplifiziert das «Abjecte» am

menschlichen Körper.8

 

 

Tod und Präparation

Noser untersucht Zerfallsprozesse zivilisatorischer

Oberflächen. Nosers motivisches Arsenal

umfasst vom Strassenverkehr überfahrene

Ratten oder Frösche (Frösche, 1996), die sie getrocknet

auf dem Asphalt findet, gekaufte Innereien,

die sie in der Sonne den Fliegen aussetzt,

bis die Maden ausschlüpfen oder Verpackungen

der Lebensmittelindustrie, die sie zu bizarren

Stillleben arrangiert. Durch die Wahl ihrer Motive

bricht Noser aus dem jahrhundertealten

Schema der Ausdifferenzierung von Genres in

der Malerei aus. Das «abjecte» Potential ihrer

Studien in der Präparationsabteilung des Anatomie

museums in Basel verarbeitete Noser in

ihren Fötenbildern (Bébé, 2000).9 In ihren seriellen

Anordnungen männlicher Geschlechtsteile

setzte sie die Bataille’sche Studie der Frag mentarisierung konsequent in Malerei um. In der

Tradition des Stilllebens arrangiert sie installativ

die Konsumwelten des Alltäglichen. Die Brisanz

dieser Arbeitsweise liegt darin begründet,

dass sie ihre Installationen nicht repräsentiert,

sondern mit der Malerei eine mediale Verschiebung

vornimmt. Das Medium der Malerei eröffnet

den Rekurs auf traditionelle Bilddiskurse. Im

Zyklus Der Wurm visualisiert Noser Interdependenzen

zwischen Abstraktion und Ornament.

Die Strategie Nosers einer All-Over-Feinmalerei

in Der Wurm, (O.T. 2006, 90×120) überzeugt zugleich

durch Abstraktion und Gegenständlichkeit.

Die Präsenz dieser Strategie basiert auf dem

«informe», der Negation des Ganzen zugunsten

des Partikulären. Indem sie das «Abjecte» ornamental

konzipiert, zerstört sie zugleich die Struktur

des Ornaments. Das Ornament wird zur Antiform.

Der Ekel verhindert, das Ornament als

Abstraktion wahrzunehmen. Es sind stets die organischen

Bestandteile, die Würmer selbst, die

sich dem Auge aufdrängen. Das Fraktale dominiert

das Ganze.10

 

Authentizität des Ortes

Ist das Ende der Avantgarde von sozialen, ökonomischen

und kulturellen Brüchen geprägt, so

sind es die dystopischen Orte der De-Industrialisierung,

Ghettoisierung und Kontaminierung,

die diese Entwicklung verräumlichen.

Die Hinwendung zu dystopischen Orten gründet

auf einer Tradition, die bis zu den Anfängen

der Historiographie der Gegenwartskunst

zurückreicht.11 Seit Ende der sechziger Jahre

sind Orte Ziel künstlerischer Strategien, denen

gewisse Merkmale des Niedergangs anhaften:

1967 fuhr Robert Smithson von New York aus in

seinen Heimatort Passaic in New Jersey, um die

Arbeit The Monuments of Passaic in einem verlassenen

und kontaminierten Industrieareal zu

realisieren. Smithsons Arbeit besteht aus wenigen

Fotografien, die im Artforum veröffentlicht

  1. 12 Als Gordon Matta-Clark die South

Bronx aufsuchte, um aus verlassenen Häusern

Wand- und Bodenkompartimente zu sägen, die

er in die Off Spaces nach SoHo brachte und dort

ausstellte, konstatierte sich eine künstlerische

Strategie der Vermessung von Zonen ausserhalb

tradierter Kunstzusammenhänge.13 Matta-

Clarks Arbeiten Walls papers und Bronx Floors

1971 und 197314 und Hans Haackes Shapolsky

et al. in der Lower East Side im gleichen Zeitraum

waren sozio-ökonomische Interventionen

in zerfallenden Stadtarealen.15 So verschieden

diese Interventionen an dystopischen Orten

auch sind, auffallend ist der Distinktionsgewinn,

der sich aus jenen Grenzüberschreitungen für

die künstlerische Arbeit ergibt, und zwar durch

eine Verschiebung der Bedeutungsebene weg

vom Objekt, hin zum Kontext. Das Eindringen

in dystopische Orte legitimiert die künstlerische

Arbeit durch die Authentizität des Dokumentarischen.

16 Das Erkunden jener Zonen ist der

Versuch, den Reglementen des Betriebssystems

White Cube zu entkommen. Orte der Dystopie

sind die absolute Differenz zu diesen Institutionen.

Man könnte die Aufzählung der Suche

nach künstlerischer Authentizität durch Feldforschung

noch weiterführen, von Interesse ist an

dieser Stelle jedoch nicht die Häufung solcher

Arbeiten, sondern die Kontinuität bis zu heutigen

völlig gattungsübergreifenden Positionen.

Grenzen der Darstellbarkeit

Fünfundzwanzig Jahre nach der Katastrophe

besuchte Noser die Zone von Tschernobyl. Das

Eindringen steht, stalkergleich, in der Kontinuität

der Interventionen an dystopischen Orten.

Andrei Tarkowskys Epos über den Stalker, der

die Wissenschaftler in die Zone führt, ist die

filmische Vorwegnahme der atomaren Katastrophe

von Tschernobyl und zugleich Menetekel

des Untergangs der Sowjetunion. Nach

weiträumigen Evakuierungen erfolgte der Zusammenbruch

der Zivilisation, der ein Vakuum

zurückliess. Nosers Arbeit in Tschernobyl ist die

Bestandsaufnahme eines Zerfalls des natürli

che Ressourcen vernichtenden, industriellen

Weitgehend unbemerkt von der Aussenwelt belebte

sich die Zone allmählich wieder. Nach Jahren

der Stagnation begannen sich die Dörfer,

meistens illegal, mit neuen und ehemaligen Bewohnern

zu füllen. Die grösseren Städte blieben

evakuiert. Neue soziale Praktiken entwickelten

sich. In der Bevölkerung sind Selbstversorger

zu finden, die verlassene Gärten bestellen, aber

auch illegale Schnapsbrenner. Die Sowjetmoderne

hatte sich an diesem Ort in eine Subsistenzwirtschaft

zurückentwickelt. Durch die

relative Menschenleere um Tschernobyl veränderten

sich auch die Fauna und Flora, Wölfe und

Bären besiedeln wieder die Wälder. Relikten einer

städtischen Alltagskultur begegnet man nur

noch an Randlagen kleinerer Ortschaften.

Noser organisierte ihre Interventionen in der

Zone wie eine wissenschaftliche Feldforschung.

Sie führte Befragungen mit Anwohnern durch,

schrieb ein tägliches Logbuch und fotografierte

etwaige sichtbare Mutationen. Die narrativ-visuelle

Aufarbeitung der Realität des Ortes diente

ihr als Vorbereitung für die Arbeit an der Leinwand.

Noser verbindet auf diese Weise die klassische

Gattung der Malerei mit interventionistischen

Formen der Konzeptkunst.17 Ihre Sujets

sind in der Zeit konservierte Alltagswelten, die

den Zustand von damals – vor 25 Jahren – mit

den dortigen Entwicklungen von heute vereinen.

Die Selbstversorgung der Zonenbewohner

erscheint in trügerischem, ländlichem Idyll. Referenzen

an die Malerei des sozialistischen Realismus,

etwa eines Alexander Dyneka, liegen nahe.

Nosers Untersuchungen in der Zone kreisen um

Fragestellungen der Neuorganisation des Lebens.

Was ist die Konsequenz, wenn Fortschrittsvisionen

aufgegeben werden, sich der Prozess

der Zivilisation umkehrt, Dörfer soweit entvölkert

sind, dass sich Populationen wilder Tiere

trotz Strahlung ausbreiten? Noser ist sich bewusst,

dass die Absicht, das Undarstellbare der

Katastrophe darstellen zu wollen nur über den

Umweg der Sichtbarmachung des vermeintlich

Alltäglichen eingelöst werden kann. Für ihre visuellen

Erzählungen über die Lebenssituationen

jener heterogenen Bevölkerung am Rande der

Legalität setzt Noser auf einen Malduktus, der

den partiellen Informationen, die sie in der Zone

sammelte, Rechnung trägt. Ihre Malerei muss

fragmentarisch bleiben. Eine Fein-Stil-Malerei

käme hier der Behauptung gleich, die Vorgänge

in der Zone vollständig erfassen und repräsentieren

zu können. Deshalb wählt Noser einen

kraftvollen, pastosen Stil, der ihre gesammelten

Eindrücke subjektivistisch wiedergibt und keinerlei

Anspruch auf Objektivität erhebt.18

Dokumentation und Fiktion sind nicht zu dividieren.

Es entsteht eine Metaebene der Narration.

Der Problematiken der Relationalität von

künstlerischem Sehen, Erfassen und Abbilden ist

sich Noser bewusst. Deshalb hat sie beschlossen,

als Ergänzung ihrer bisherigen künstlerischen

Forschung, das dokumentarische Material

der Fotografie in ihre Arbeiten zu integrieren.

Das wird ihre weiteren Untersuchungen noch

In Strugatzgkis Roman Picknick am Wegesrand,

der Vorlage zu Tarkowskis Stalker, ist die Zone

ein Ort der Sehnsucht. Weiträumig isoliert finden

sich Schatzgräber, die unter Lebensgefahr

nach Hinterlassenschaften einer ausserirdischen

Zivilisation suchen. Picknick am Wegesrand ist

eine Allusion des Glaubens an die Technik. Die

Kernaussage des Romans, der Versuch das Unerklärliche

zu ergründen, lässt sich mit Nosers

Bestreben, das unsichtbare Grauen künstlerisch

zu erfassen, gleichsetzen.19 Die Malerei ist zwar

nicht das Medium exakter Abbildung. Umso

mehr ist diese Gattung zur Abstraktion geeignet.

Und vielleicht sind gerade Nosers Arbeiten

die Possibilität, sich dem Undarstellbaren

anzunähern.

 

1 Georges Bataille, zitiert nach Winfried Menninghaus: „Heiliger Ekel (Bataille) und die klebrige Marmelade der Existenz (Sartre)“, in: Ekel. Theorie und Geschichte einer starken Empfindung,

Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1999, S. 485-503.

2 Georges Bataille (Hrsg.) Documents, Doctrines, Archéologie, Beaux-Arts, Ethnographie, Band 1, 1929 und Band 2, 1930, Paris: Editions Jean Michel Place 1991.

3 Georges Bataille: „Informe“, in: Documents, Doctrines, Archéologie, Beaux-Arts, Ethnographie, Nr. 7, Dezember 1929, S. 382.4. Georges Bataille: „Le Gros Orteil“, in: Documents, Nr. 6, November

1929, S. 297-302.

5 Friedrich Engels: „Dialektik der Natur. Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“, in: Karl Marx/ Friedrich Engels – Werke, Band 20, Berlin, DDR: Dietz, 1962, S. 444-455.

6 „La division de l’ universe en enfer souterrain et en ciel parfaitement pur est une conception indélébile, la boue et les ténèbres étant les principes du mal comme la lumière et l’ espace céleste

sont les principes du bien.“ Georges Bataille: „Le Gros Orteil“, S. 297.

7 „L’abjection de soi serait la forme culminante de cette expérience du sujet auquel est dévoilé que tous ses objets ne reposent que sur la perte inaugurale fondant son être propre.“ Julia Kristeva:

Pouvoirs de l’horreur. Essais sur l’abjection. Paris: Editions Du Seuil, 1980. Besonders Kapitel: „L’abjection de soi“, S. 12.

8 „Zu einem grossen Teil sind die Darstellungen des menschlichen Körpers in der Kunst des 20. Jahrhunderts durch Phänomene der Fragmentierung, Destruktion und Auflösung der »natürlichen

« Körpergrenzen gekennzeichnet. Immer wieder taucht der »abjekte Körper« auf, d.h. wird ein Körperbild inszeniert, das klassischen Konzepten von Geschlossenheit, »Schönheit«

und »Normalität« widerspricht.“ Anja Zimmermann: Skandalöse Bilder. Skandalöse Körper. Abject Art vom Surrealismus bis zu den Culture Wars, Berlin: Reimer, 2001, S. 30.

9 Georges Bataille: Le Gros Orteil, Documents 6, Paris November 1929, S. 297-302. Siehe auch: Hans Christian Hönes: Georges Batailles gaia scienza, in: Kunstchronik, Hg. Zentralinstitut für Kunstgeschichte,

München, März 2011, Heft 3, S. 158-161; auch Georges Didi-Huberman: Formlose Ähnlichkeit oder die Fröhliche Wissenschaft des Visuellen nach Bataille, München 2010.

Siehe auch Pat Nosers Zyklus Dings.

10 James Thrilling definiert wie folgt: „Ornament is decoration in which the visual pleasure of form significantly outweights the communicative value of content“ In: James Thrilling: Kapitel: What

is Ornament? In: Ornament. A Modern Perspective, Seattle: University of Washington Press, 2003, S. 23. Siehe auch: Karl Rosenkranz: Ästhetik des Hässlichen, Königsberg 1853, Nachdruck

Leipzig: Reclam 1996: „Die abstrakte Grundstimmung alles Schönen ist, wie wir oben sahen, die Einheit. Als sinnliche Erscheinung der Idee bedarf es der Begrenzung, denn nur in ihr liegt

die Kraft der Unterscheidung, Unterscheidung aber ist ohne eine sich absondernde Einheit unmöglich.“ Kapitel: Die Formlosigkeit, S. 62.

11 Carter Ratcliff: Out Of The Box. The Reinvention Of Art, 1965-1975. New York: Allworth Press 2000.12. Ursprung, Philip: Einführung: Grenzen des Wachstums – Die 1960 und frühen 1970er

Jahre, in: Grenzen der Kunst, ders.: Allan Kaprow und das Happening. Robert Smithson und die Land Art, Verlag Silke Schreiber, München 2003, S. 15 – 30.

13 Zu Problematiken des Otherness, siehe Kap. „The Artist as Ethnographer“, in: Hal Foster: The Return The Real, Cambridge, Mass. 1996, S. 171-203.

14 Gordon Matta-Clark. A Retrospective, Museum of Contemporary Art, Chicago, 8 Mai – 18 August 1985, Hg. Mary Jane Jacob, S. 47, 49.

15 Hans Haacke: Volume I, Ausstellungskatalog. Museum of Modern Art, Oxford; Van Abbemuseum, Eindhoven, 1978. Shapolsky et al. Manhattan Immobilienbesitz, ein gesellschaftliches Realzeitsystem,

Stand 1. Mai 1971, S. 6-9.

16 Siehe auch neuere Forschungen: Hito Steyerl (Hrsg.): Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld. Wien 2008: Turia + Kant17. Miwon Kwon: One Place After Another. Site-Specific

Art And Locational Identity, Cambridge Mass.: The MIT Press, 2004. Besonders Kapitel: „Itinerant Artists“, S. 46-55.

18 Matthias Krüger: Das Relief der Farbe. Pastose Malerei in der französischen Kunstkritik 1850 – 1890, Berlin, München: Deutscher Kunstverlag 2007. Hier besonders das Schlusskapitel „Das

Pastose als Antithese zur Glattmalerei“, S. 281-283. Krüger arbeitet hier die Vorzüge des Darstellungsmodus Gustave Courbets heraus. Zwar auf das 19. Jahrhundert fokussiert, ist die Studie

Krügers gerade heute aktuell zur Bestimmung von der Wiedergabemöglichkeit von Realität in der Ölmalerei.19. Arkadi und Boris Strugatzki: Picknick am Wegesrand, Franfurt am Main

1981, Nachdruck der deutschsprachigen Ausgabe. Berlin DDR: Das Neue Berlin 1979.

 

Thomas Schoenberger

Studium der Kunstgeschichte in Hamburg. Seit 2008 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte, Bern. Redaktionelle Betreuung der Bilddatenbanken. Laufende Promotion über „Künstlerische Intervention in den New Yorker Stadtraum der siebziger Jahre“. Seit 2009 Kurator am Haus der Universität Bern, regelmässige Durchführung von Gesprächen mit Künstlern, Galeristen, Kunstvermittlern. Autor in verschiedenen Publikation unter anderem in der Monografie von Haus am Gern,Biel 2010, Überschreitungen – Konstanten im Werk von Haus am Gern –  Tabus und Übergriffe.
Von 2007 bis 2009 Mitarbeiter von „SPEX – Das Magazin für Populäre Kultur“ in Berlin, zuständig für den Kunstbereich. Freier Autor im Kunstbereich für die Magazine „Style And The Family Tune“ und „Monopol“.
Lebt und arbeitet in Bern, Schweiz.